
Kandidatur Präsidium Junge EVP Schweiz
Warum tut man das? Warum engagiert man sich in einer Partei, die in den Medien jeweils als «Mini-Partei» dargestellt wird? Warum übernimmt man Aufgaben in einer Partei, mit deren gesellschafts-konservativen Positionen, mit welchen die Öffentlichkeit sie in Verbindung setzt, oft nicht übereinstimmt? Warum kandidiert man für eine Partei, in welcher die Chancen gewählt zu werden, jeweils davon abhängen, wann der eine Sitz des Wahlkreises frei wird?
Solche Fragen stellte ich mir in der letzten Zeit. Und auf solche Fragen habe ich für mich Antworten gefunden.
Die EVP ist meine Partei. Ich stehe ein für eine ethische, verantwortungsvolle und stets nachhaltige Politik. Ich wünsche mir eine Wirtschaft, die weniger am Gewinn und mehr am Wohl der Menschen orientiert ist, setze mich ein für eine Gesellschaft, die sich für Minderheiten und die Schwächeren stark macht, fordere Regeln für ein Konsumverhalten, das unseren Planeten schützt und lebe die Nächstenliebe als Gegenstück zur Ausgrenzung, so dass wir die wichtigen Werte des Lebens erkennen können. Die EVP ist für alle diese Positionen ein zu Hause. Beinahe beiläufig stelle ich fest, dass viele dieser Werte wohl durch meinen christlichen Glauben geprägt sind – und die EVP somit natürlich auch mit ihrem «E» gut zu mir passt.
Die EVP ist also mein zu Hause – und doch, die kritischen Fragen bleiben. Aber ich glaube, dass die EVP mehr kann. Ich glaube, dass ein neues Image möglich ist und die einzigartige Haltung der EVP immer stärker wahrgenommen wird. Ich glaube auch, dass die Christen in der Schweiz noch mehr können und vermehrt ihre Verantwortung als Teil der Gesellschaft wahrnehmen. Aber ich glaube auch, dass die EVP darüber hinaus ein zu Hause für noch viele weitere Menschen sein kann. Und ich glaube, dass wir in der EVP uns auch selbst stärker auf unsere gemeinsamen Ziele, als auf die feinen Unterschiede untereinander fokussieren können und dadurch an Profil und Erfolg dazugewinnen. Ich glaube, dass es keine weiteren Hundert Jahre Parteigeschichte benötigt, um Fraktionsstärke im Nationalrat zu erlangen und als wichtige Partei der «sozialen Mitte» Lösungsmacherin der Schweiz zu werden.
Der Glaube ohne Werke ist ja bekanntlich tot. Und ich möchte nicht nur glauben, sondern beherzt mit anpacken. Mit reichen Erfahrungen der letzten Jahre aus herausfordernden Führungsaufgaben im Jugendparlament Kanton Zürich, wichtiger Grundlagenarbeit in der EVP und *jevp, verschiedenen Schulungen als Jungpolitiker und spannenden politischen Tätigkeiten im Rampenlicht der Medien, gehe ich nun den nächsten Schritt für den Traum der starken Evangelischen Volkspartei.
Als 20-jähriger Jungpolitiker und leidenschaftlicher Jugendparlamentarier für die Sache der Jungen, sehe ich speziell in der immer stärkeren *jevp ganz besonderes Potential für die EVP. Nicht nur als Nachwuchsförderung, sondern auch, um unkonventionell, langfristig und mit der notwendigen Prise Ideologie voraus zu denken.
So gebe ich hiermit meine Kandidatur für das freiwerdende Amt als Präsident_in der Jungen EVP (*jevp) Schweiz bekannt und stelle mich an der ordentlichen Generalversammlung vom 30. März 2019 zur Wahl.
Ich würde mich freuen, einen Beitrag leisten zu können, zur EVP mit Zukunft – und, so glaube ich, damit auch zu einer etwas besseren Welt…
💛💙
Foto: Philipp Böhlen (für die EVP Schweiz).