
Asylpolitik und Integration
In der Asylpolitik herrscht aktuell ein Missstand. Der Kanton Zürich schneidet schlecht ab in Integration und Menschlichkeit im Vergleich zu anderen Kantonen.
Speziell minderjährige Asylsuchende oder Asylantinnen und Asylanten, die ohne Begleitung der Eltern in die Schweiz geflohen sind, haben es schwer. Sie werden vom Kanton betreut, welcher das Sorgerecht übernimmt. Diese grosse Verantwortung nimmt der Kanton Zürich nur schlecht wahr. Ein Freund von mir, den ich über das Jugendparlament kennengelernt habe, erlebte dies selbst. Zu grosse Zimmer mit anderen, die bis spät in die Nacht Party machten. Strafen und Schulverbot, wenn er am nächsten Tag müde. Strafen, wenn man am Nachmittag zu spät in die Klasse kam, weil die kleine Küche für 30 Personen bei weitem nicht ausreichte, dass sich alle rechtzeitig zu Mittag kochen konnten. Tiefes Bildungsniveau in den Spezialklassen, auch wenn man bereits viel weiter währe. Und eine Betreuung, die keine Zeit hat, weil die Zentren bewusst unterbesetzt sind.
So wird wertvolle Zeit verschwendet, Integration und gute Bildung blockiert und Frustration gefördert. Speziell Minderjährige, die hier in der Schweiz leben, haben ein Recht auf Bildung und Chancengleichheit. Das sind wir jedem Kind schuldig, ob mit oder ohne Schweizerpass.
(Bild: Veranstaltung "grenzenlos geniessen in Pfäffikon", wo Zugezogene und Einheimische gemeinsam kochen und internationale Speisen geniessen.)